Schulleitungen und Eltern äußern sich zu möglichem Einsatz von Technik
„Nicht nach dem Gießkannenprinzip“
Coesfeld. Reicht das reine Öffnen der Fenster für eine gute Luftqualität oder braucht es während der Corona-Pandemie Geräte wie Luftreiniger und CO2-Ampeln in allen Klassen, um Viren aus der Raumluft zu filtern und zu erkennen, dass wieder gelüftet werden sollte? Mit Anträgen stoßen CDU und Pro Coesfeld eine Debatte darüber an. Wir haben in den Schulen nachgefragt. Restlos überzeugt von technischen Lösungen ist Angela Bülo, Leiterin des Gymnasiums Nepomucenum, nicht. „Die Luftreiniger entbinden ja nicht von der Pflicht zu lüften. Und bei der Anzahl der Geräte, die für alle Schulen notwendig wären, muss der Aufwand und auch der Nutzen ja immer noch in einem guten Verhältnis zueinander stehen.“ Das Stoßlüften sei bei diesen Temperaturen noch machbar. Bei möglichen zusätzlichen Geräten müsse die Organisation und der Kontrollaufwand gering gehalten werden. „Wir brauchen immer noch Zeit für Schule“, so Bülo und fragt sich: „Wie aufwändig wäre die Installation? Wäre es kurzfristig umsetzbar? Wie genau messen die CO2-Ampeln? Und wer wartet regelmäßig die Geräte?“