Aktion unserer Zeitung: Wie Künstler aus dem Kreis Coesfeld die aktuelle Zeit umsetzen
Ein Sandbild zur Corona-Situation
Kreis Coesfeld (vth). Irgendwann rieselte Sand zwischen ihren Fingern und ein Bild entstand. Nach langer Zeit wieder. „Inspiriert durch die Lokalzeitung“, sagt die Künstlerin Petra Christin Dürr aus Coesfeld. Sie fühle sich erschöpft in dieser Corona-Zeit, „ich bin einfach meines normalen Alltags beraubt“. Die vielen Menschen, mit denen sie sonst beruflich zu tun hat, fehlen. Nach einem Bericht über einen Künstler in Billerbeck fühlte sie sich motiviert, wieder künstlerisch tätig zu werden. „Ich habe mich überwunden und ein Bild aus Sand kreiert, um meinem Gefühlszustand einen Ausdruck zu verleihen. Und ich dachte mir: Angst bricht mich nur. Schluss damit“, sagt Petra Christin Dürr zu ihrem Bild. Ein Bild, dass ihre Auseinandersetzung mit der Corona-Situation zeigt. Und vielleicht auch einen Neuanfang in künstlerischer Hinsicht markiert. Vor einigen Jahren war Petra Christin Dürr mit Ausstellungen öfter in der Region präsent, aber dann fehlte die Zeit dazu. Bis Anfang dieses Jahres leitete die Coesfelderin auch die Selbsthilfegruppe „ALOHA“ für seelisch verletzte Menschen mit Handicap in Nottuln. Jetzt im Homeoffice sei ihr der Wert des künstlerischen Tuns wieder einmal bewusst geworden, sagt die Künstlerin.